AGBs

Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) für die IT-Recruiting-Dienstleistungen

1. Geltungsbereich

Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für alle Dienstleistungen im Bereich der Personalvermittlung und des Tech Consultings, die von Cyber Shades (nachfolgend "Anbieter") angeboten werden. Sie regeln die Zusammenarbeit mit Unternehmen, die IT-Fachkräfte suchen (nachfolgend "Kunden"), sowie mit Kandidaten, die auf Stellensuche sind.

2. Leistungen des Anbieters

Der Anbieter vermittelt IT-Fachkräfte an Unternehmen und unterstützt diese bei der Suche nach passenden Kandidaten. Darüber hinaus bietet der Anbieter Beratung für Unternehmen an, um die Anforderungen an eine offene Stelle optimal zu definieren (z. B. welche Tech-Skills ein Full-Stack-Entwickler benötigt).

Die Dienstleistungen erfolgen außerhalb der Website, insbesondere über Kommunikationskanäle wie E-Mail, LinkedIn, Telefon oder Videoanrufe. Eine Registrierung auf der Website ist nicht erforderlich.

Auf der Website werden keine Dienstleistungen direkt angeboten. Es werden dort jedoch gelegentlich anonymisierte Kandidatenprofile veröffentlicht, die von interessierten Unternehmen angefragt werden können, sowie Stellenazeigen, auf die sich Kandidaten bewerben können.

Ein verbindlicher Vermittlungsauftrag kommt ausschließlich durch Abschluss eines Einzelvermittlungsvertrags in Textform oder Schriftform zustande.

Es besteht kein Anspruch des Kunden auf Exklusivität oder auf die Vorstellung bestimmter Kandidaten.

3. Vermittlungsgebühr und Zahlungsbedingungen

3.1: Vergütungspflicht
Die Personalvermittlung ist für Unternehmen kostenpflichtig. Eine Vergütungspflicht entsteht ausschließlich dann, wenn es infolge der Tätigkeit des Anbieters zu einer tatsächlichen Einstellung oder vertraglichen Beauftragung des vorgeschlagenen Kandidaten durch den Kunden kommt.

3.2: Höhe der Vermittlungsgebühr
Die Vermittlungsgebühr richtet sich nach einem individuell vereinbarten Prozentsatz des Brutto-Jahresgehalts bzw. der Auftragssumme des vermittelten Kandidaten. Die konkreten Zahlungsbedingungen (Höhe, Fälligkeit, Zahlungsziel) werden im individuellen Vermittlungsvertrag geregelt.

3.3: Benachrichtigungspflicht des Kunden
Der Kunde verpflichtet sich, den Anbieter unverzüglich zu benachrichtigen, sobald ein Arbeitsvertrag oder ein anderer Vertrag mit einem durch den Anbieter vermittelten Kandidaten zustande gekommen ist.

3.4: Fälligkeit der Vermittlungsgebühr
Die Vermittlungsgebühr ist sofort fällig, sobald ein Vertrag zwischen dem Kunden und dem vermittelten Kandidaten zustande kommt, unabhängig davon, ob eine Probezeit besteht oder der Arbeitsvertrag nachträglich storniert wird. Der Anbieter hat in diesem Fall keinen Anspruch auf Rückzahlung der Vermittlungsgebühr.

3.5: Keine Rückerstattung
Eine Rückerstattung der Vermittlungsgebühr ist ausgeschlossen, auch wenn der Arbeitsvertrag nachträglich storniert oder geändert wird. Der Kunde schuldet die Vermittlungsgebühr vollständig, sobald der Vertrag mit dem Kandidaten zustande gekommen ist, unabhängig von der weiteren Entwicklung des Arbeitsverhältnisses.

3.6: Weitere Tätigkeiten
Eine Einstellung oder Beauftragung im Sinne dieser AGB liegt auch dann vor, wenn ein Arbeitsverhältnis, freiberufliches Vertragsverhältnis oder eine projektbasierte Zusammenarbeit zustande kommt.

4. Dauer der Speicherung von Kandidatenprofilen

Kandidatenprofile bleiben aktiv, solange der Kandidat arbeitssuchend ist. Falls ein Kandidat wünscht, dass sein Profil entfernt wird, oder wenn sich herausstellt, dass er nicht mehr auf Jobsuche ist, wird das Profil aus der Datenbank entfernt.

5. Beendigung der Zusammenarbeit

Unternehmen können ihre Suchaufträge oder Joblistings jederzeit ohne Angabe von Gründen stornieren.
Kandidaten können ihre Bewerbung zurückziehen oder ihre Daten löschen lassen.
Der Anbieter behält sich das Recht vor, eine Zusammenarbeit mit Unternehmen oder Kandidaten abzulehnen oder zu beenden, falls begründete Zweifel an der Seriosität oder den Absichten der Parteien bestehen.

Hinweis: Die Möglichkeit zur Beendigung der Zusammenarbeit gemäß diesem Abschnitt gilt nur für den Zeitraum vor dem Abschluss eines Einzelvermittlungsvertrags. Nach Vertragsschluss gelten die im jeweiligen Vermittlungsvertrag vereinbarten Rücktrittsregelungen.

6. Verbot der Umgehung der Vermittlungsleistung

6.1: Umgehungsversuche
Der Kunde verpflichtet sich, keine direkten oder indirekten Umgehungsversuche der Vermittlungsleistung vorzunehmen. Dies bedeutet insbesondere:

Ein Unternehmen darf einen vom Anbieter vorgeschlagenen Kandidaten nicht einstellen oder beauftragen, ohne die vereinbarte Vermittlungsgebühr zu zahlen.

Sollte ein Kandidat innerhalb von 12 Monaten nach der Vorstellung durch den Anbieter beim Kunden, einem verbundenen Unternehmen oder einem Dritten – unabhängig davon, ob die Beauftragung direkt oder über eine zwischengeschaltete Partei (z. B. Personalagentur, Freelancer-Plattform, Beratungsfirma oder Subunternehmer) erfolgt – tätig werden, gilt die Vermittlung als erfolgreich, und die vereinbarte Gebühr wird fällig.

6.2: Weitergabe an Dritte
Ebenso ist es dem Kunden untersagt, Kandidatenprofile an Dritte weiterzugeben oder diese in anderer Weise verfügbar zu machen. Erfolgt dennoch eine Einstellung oder Beauftragung durch einen Dritten infolge einer solchen Weiterleitung, gilt dies ebenfalls als durch den Anbieter vermittelte Tätigkeit und begründet einen Vergütungsanspruch.

6.3: Strafzahlung bei Umgehung
Für jeden Fall der Umgehung der Vermittlungsleistung oder der unzulässigen Weitergabe von Kandidaten an Dritte verpflichtet sich der Kunde, zusätzlich zur vereinbarten Vermittlungsgebühr eine Strafzahlung in Höhe der im Vermittlungsvertrag ausgemachten Vermittlungsgebühr zu leisten. Diese Strafzahlung wird fällig, unabhängig von weiteren rechtlichen Ansprüchen des Anbieters.

6.4: Rechtliche Schritte
Der Anbieter behält sich vor, bei einem Verstoß gegen diese Regelungen rechtliche Schritte einzuleiten.

7. Vertraulichkeit und Weitergabeverbot

7.1: Vertraulichkeitspflicht
Der Kunde verpflichtet sich, die vom Anbieter übermittelten Kandidatenprofile vertraulich zu behandeln und ausschließlich für eigene interne Auswahlprozesse zu verwenden.

7.2 Weitergabe an Dritte
Eine Weitergabe an Dritte oder verbundene Unternehmen ist untersagt. Erfolgt dennoch eine Einstellung oder Beauftragung durch einen Dritten auf Grundlage der Weiterleitung, gilt dies als Vermittlung durch den Anbieter und begründet einen Vergütungsanspruch.

8. Keine Verbraucher – Ausschluss des Widerrufsrechts

Die Dienstleistungen des Anbieters richten sich ausschließlich an Unternehmer im Sinne des § 14 BGB. Ein gesetzliches Widerrufsrecht für Verbraucher (§ 355 BGB) ist daher ausgeschlossen.

9. Pflichten von Kandidaten

Kandidaten sind verpflichtet, wahrheitsgemäße, vollständige und aktuelle Angaben zu ihrer Person, ihren Qualifikationen, beruflichen Erfahrungen und sonstigen relevanten Informationen zu machen.
Der Anbieter übernimmt keine Haftung für Schäden, die durch unrichtige oder unvollständige Angaben eines Kandidaten entstehen.
Der Anbieter behält sich das Recht vor, Kandidaten bei begründetem Verdacht auf Falschangaben von der weiteren Vermittlung auszuschließen.

10. Haftungsausschluss

10.1: Haftung des Anbieters
Der Anbieter übernimmt keine Gewähr für eine erfolgreiche Vermittlung oder für die Eignung, Qualifikation, Zuverlässigkeit oder das Verhalten der vermittelten Kandidaten. Die vom Kandidaten oder Kunden bereitgestellten Informationen werden nicht auf ihre Richtigkeit überprüft.

10.2: Haftungsausschluss
Der Anbieter haftet nicht für fehlerhafte, unvollständige oder falsche Angaben. Eine Haftung des Anbieters ist ausgeschlossen, es sei denn, der Schaden wurde vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht.

10.3: Haftung für Folgeschäden
Eine Haftung für entgangenen Gewinn, mittelbare Schäden, Folgeschäden oder sonstige Vermögensschäden ist in jedem Fall ausgeschlossen.

10.4: Haftung für Dritte
Eine Haftung für das Verhalten von Dritten, die vom Anbieter zur Erfüllung seiner Leistungen herangezogen werden (z. B. externe Researcher), ist ausgeschlossen.

11. Datenschutz

Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt gemäß der Datenschutzerklärung des Anbieters. Diese wird dem Kunden bzw. dem Kandidaten bei Beginn der Zusammenarbeit in Textform zur Verfügung gestellt – entweder per E-Mail (z. B. als PDF-Datei) oder im Falle eines persönlichen Treffens in ausgedruckter Form. Zusätzlich ist die Datenschutzerklärung jederzeit auf der Website des Anbieters einsehbar. Der Anbieter gibt personenbezogene Daten ausschließlich mit ausdrücklicher Einwilligung der betroffenen Person an Dritte weiter.

12. Änderung der AGB

Der Anbieter behält sich das Recht vor, diese AGB jederzeit zu ändern. Die jeweils aktuelle Version wird auf der Website veröffentlicht und dem Kunden vor Vertragsschluss sowie bei Änderungen in Textform (z. B. per E-Mail oder als Anhang zum Vertrag) zur Verfügung gestellt. Änderungen treten mit ihrer Mitteilung an den Kunden in Kraft, sofern nicht ausdrücklich ein späterer Zeitpunkt angegeben ist.

13. Schlussbestimmungen

Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland.
Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus oder im Zusammenhang mit diesen AGB richtet sich nach dem Wohnsitz des Anbieters.
Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB unwirksam sein oder werden, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen unberührt.

14. Schriftform und Vertragsabschluss

Verträge zwischen dem Anbieter und dem Kunden bedürfen der Schriftform. Eine eigenhändige Unterschrift beider Parteien ist erforderlich. Die Übermittlung unterschriebener Vertragsdokumente per E-Mail in eingescannter Form (z. B. als PDF-Datei) ist ausreichend, sofern die Unterschriften handschriftlich geleistet wurden. Die gesamte Kommunikation sowie der Austausch vertragsbezogener Dokumente können per E-Mail erfolgen, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart wurde.

Diese AGB gelten in der jeweils aktuellen Fassung und werden Vertragsbestandteil, sofern sie dem Kunden vor Vertragsschluss übermittelt oder zugänglich gemacht wurden.

Stand: 01. Mai 2025